Wissensmanagement auch für Hotels wichtig!

Wissensmanagement ist für gute Gastgeber nichts Neues – es sollte in Zukunft strukturiert angewendet werden!

Gute Gastgeber haben schon immer die Wünsche ihrer Gäste berücksichtigt und konnten den Gast bei einem weiteren Besuch begeistern, in dem Vorlieben, Besonderheiten oder Namen, wie zum Beispiel die gewünschte Tageszeitung zum Frühstück oder der Name des Hundes, präsent waren.

In den letzten Jahren wurden die Hotelbetriebe größer und die Fluktuation des Personals ist stetig angestiegen.

Wäre es nicht schön für einen Gast, wenn jeder Mitarbeiter die besonderen Vorlieben oder sei es nur der Name der Kinder kennen würde? Die Begeisterung bei den Gästen wäre sicherlich sehr groß – und loyale Gäste versprechen eine größere Rendite.

Wissensmanagement Teil der Servicequalität

Wissensmanagement war also immer schon ein Bestandteil eines gelebten Qualitätsmanagementsystems. Diesem trägt auch die Revision der ISO 9001:2015 Rechnung und hat die Forderung nach Einführung eines Wissensmanagementsystems im Unternehmen, neben sechs weiteren Hauptänderungen, neu aufgenommen.

Dabei sollte sich das Wissensmanagement nicht ausschließlich mit den Besonderheiten der Gäste beschäftigen sondern sämtliches Wissen, das im Unternehmen vorhanden ist, zusammenfassen. Seien es die Rezepte in der Küche, die Informationen über Lieferanten und Verträge oder eben die bereits beschriebenen Informationen über die Gäste.

Wie kann Wissensmanagement in einem Hotelbetrieb mit vielen unterschiedlichen Kulturen, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Gästen, eingeführt werden?

Die Beratergruppe Salzburg hat dazu das fünf Punkte Programm Wissensmanagement entwickelt:

  1. Bestehendes Wissen im Unternehmen zusammentragen und strukturieren
  2. Fehlendes Wissen identifizieren und schrittweise ergänzen
  3. Gesamtes Wissen an einer zentralen Stelle zusammenfassen
  4. Mitarbeitern im Unternehmen das Wissen zur Verfügung stellen und befähigen, auf das Wissen zuzugreifen
  5. Alle Mitarbeiter wenden das Wissen an

Diese fünf theoretischen Grundsätze gilt es dann in der Praxis umzusetzen.

Ein Beispiel: Familie Müller mit dem Hund Trixi ist Stammgast im Hotel Goldener Adler. Familie Müller bewohnen immer das Zimmer 301. Herr Müller liest jeden Morgen eine bestimmte Tageszeitung.

Wäre es nicht toll, wenn der Rezeptionsmitarbeiter, auch wenn er Familie Müller noch nie gesehen hat, diese beim Empfang mit Name begrüßen, Zimmer 301 auswählen und auch den Hund mit Namen ansprechen könnte? Im Hotelzimmer liegt bereits eine Hundedecke bereit und der Wassernapf ist mit frischem Wasser gefüllt. Beim Frühstück liegt bereits die richtige Zeitung am Platz von Herrn Müller bereit. Familie Müller ist begeistert und bucht einen weiteren Aufenthalt.

Ein weiteres Beispiel: Sämtliche Unterlagen der technischen Anlagen (Beschreibung, Wartungsprotokolle, Kontaktdaten des Servicetechnikers, etc.) werden in einer strukturierten Form abgelegt. Auch wenn der Haustechniker und Chef nicht im Haus sind, kann auf die Daten – ohne lange Suchzeit – zugegriffen werden. Im Fall einer Störung kann schnell gehandelt werden.

Wissensmanagement wird strukturiert in die Organisation eingebunden. Die Mitarbeiter werden befähigt und ermutigt, auf bestehendes Wissen zuzugreifen, eigenes Wissen einzubringen und unter dem Strich profitiert das gesamte Unternehmen.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Betriebsnachfolge. Hier ist es unerlässlich, das wertvolle Wissen des Übergebers für das Unternehmen zu sichern.

Wissen ist ein wertvolles Kapital, das über den Erfolg des Unternehmens entscheiden kann. Sprechen Sie uns an, wir entwickeln mit Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung.

wissen

 

Dr. Bojanovsky leistet Entwicklungshilfe

Bus-Trainings: Strategieentwicklung für Kleinstbetriebe, hauptsächlich landwirtschaftliche Subsistenzbetriebe (Eigenbedarf).

Nach 9 1/2 Stunden Flug landet der A 330-Airbus von Frankfurt kommend um 20 h 45 auf dem Flughafen von Addis Abeba(4 Mio. Einwohner), der Hauptstadt von Äthiopien auf einer Seehöhe von 2.300 m. Es ist kalt – ca. 15 Grad und das am 01. Juni 2015.

Die Einreiseformalitäten (Visum, Zollkontrolle) dauern 2 ½ Stunden, um ca. 24 h 00 kommen wir im Hotel an. Nach diesem langem Tag liegt morgen die Weiterreise in den südöstlichen Zentralraum von Äthiopien – mit altem Namen ´Abbessinien´- nach Assela (80.000 Ew.) vor uns.

Wir sind, das sind mein Kollege Ingo Binnewerg und ich.

Wir sind im Auftrag der giz (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit/Deutschland) unterwegs.

Wir bilden ca. 18 TrainerInnen aus, die in weiterer Folge in die Dörfer gehen, um dort mit hauptsächlich landwirtschaftlichen Kleinstbetrieben individuelle, betriebliche Strategieentwicklungen in Workshops zu erarbeiten.

Basis der Ausbildung sind die modulhaft aufgebauten bus-Trainings. Bus steht für ´Bauern-Unternehmer-Schulung´ und wurde von der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn entwickelt.

Die Fahrt geht in Richtung Rift-Valley, dem ostafrikanischen Grabenbruch.

Kurze Cola-Pause auf dem Weg nach Assela, Ingo links hinten, rechts davon sitze ich, davor links der Chauffeur, rechts daneben Tamirat, ein giz-Mitarbeiter.
Kurze Cola-Pause auf dem Weg nach Assela, Ingo links hinten, rechts davon sitze ich, davor links der Chauffeur, rechts daneben Tamirat, ein giz-Mitarbeiter.

Als sogenannter ´Kurzzeitler´, der für einige Tage im Zuge eines Projektes im Einsatz, ist es von der giz verboten selbst zu fahren.

Die Umgebung von Assela, ca. 2.300 m Seehöhe.
Die Umgebung von Assela, ca. 2.300 m Seehöhe.

In Assela sind wir im sogenannten ATC (agricultural traing center) untergebracht, wo wir die 18 vorausgewählten TrainerInnen 9 Tage lang ausbilden werden.

Die Einfallstraße von Assela
Die Einfallstraße von Assela

Unsere Truppe von 18 TrainerInnen, 2 Frauen/ 16 Männer, erhält von uns 8 Elemente vermittelt:

  1. Market Orientation
  2. Portfolio
  3. Analyse of my environment
  4. Speeches
  5. My vision
  6. My alternative ways (decision-making matrix)
  7. My businessplan
  8. My actionplan
Unterricht
Unterricht

Auf dem Gelände laufen herum, die richtig frech über die Blechdächer sausen und jede Menge Lärm machen.

Affenbanden
Affenbanden
Jeepfahrt
Jeepfahrt

Unsere Fahrt im Jeep nach Kulumsa = ATC-Standort, Assela = Hotel

Dr. Bojanovsky Bild 7

Neben dem Trainingsraum sind Getreide- und Bohnensamen gelagert, die händisch von der Spreu getrennt werden. Einkommen pro Monat/Person = 400 Birr/22 = € 18,20 / 26 Arbeitstage = € ,70 / Tag.

Keine Sozialversicherung, Kinder sind die Pensions- und Krankenvorsorge.

2 Teilnehmerinnen bei einer Teamübung
2 Teilnehmerinnen bei einer Teamübung

11.06.2015 – wir sind am letzten Ausbildungstag angekommen. Für das Echtzeittraining wurden 24 TeilnehmerInnen aus den umliegenden Dörfern eingeladen, die von den neu ausgebildeten TrainerInnen ein 3Tagsseminar erhalten.

Teshale Likassa bei der Anleitung für die Erstellung des business- und Actionplans.
Teshale Likassa bei der Anleitung für die Erstellung des business- und Actionplans.

 

Das Ausbildungsteam vom bus-Training in Kulumsa. Links Max, unser Praktikant, der eine große Unterstützung bei der Hintergrundarbeit war, Ingo und ich.
Das Ausbildungsteam vom bus-Training in Kulumsa.
Links Max, unser Praktikant, der eine große Unterstützung bei der Hintergrundarbeit war, Ingo und ich.

 

Weitere Informationen über die Andreas Hermes Akademie (AHA) im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft e.V. 

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Die 5 Schritte, um Probleme zu lösen

Normalerweise nimmt man, um schnell Probleme zu lösen, die erstbeste Lösung, die angeboten wird. Ein genaues analysieren findet meist nicht statt, oft wird das wirkliche Problem gar nicht gelöst.

Um professionell Probleme zu lösen, kann in 5 Schritten vorgegangen werden. (Heute werden die ersten beiden Schritte beschrieben):

Schritt 1 – Problem beschreiben:

In welchen Situationen tritt das Problem, das es zu lösen gilt, auf? Wie erklären Sie sich das Problem? Was motiviert Sie, sich mit dem Problem auseinander zu setzen? Welchen Anteil am Entstehen des Problems haben Sie selbst? Wer/Was ist am Entstehen beteiligt? Woran erkennen Sie das Problem?

W-Fragen: wer, wie, was, wo, wann, warum

Schritt 2 – Ziel formulieren:

Was wollen Sie besser wissen/können? Woran erkennen Sie, dass Sie das Problem gelöst haben? Woran erkennen Sie, dass das Problem abnimmt?

Weiter geht es in den nächsten Wochen.

Viel Erfolg beim Probleme lösen.

Weitere Informationen um Probleme zu lösen, erhalten Sie direkt beim Autor dieses Artikels, Herrn Dr. René Tittler und unter http://www.tittler.org/

Basel III Rating – Soft Facts

Bei den Banken gibt es in Bezug auf die Soft Facts unterschiedliche Sichtweisen und Gewichtungen innerhalb des Ratings, so dass Betriebe bei den verschiedenen Kreditinstituten in einzelnen (Teil-) Bereichen unterschiedlich bewertet werden können. Unternehmer haben es jedoch selbst in der Hand, ihr Rating zu verbessern. Gerade bei den Soft Facts ist es durch gezielte Maßnahmen rasch möglich, positiven Einfluss  auf das Gesamt Rating auszuüben. Zu den beurteilten Softfacts gehören u.a. die Betriebsorganisation, die Nachfolgeregelung, die Marktposition, der technologische Modernitätsgrad, der Bekanntheitsgrad oder aber auch z.B.: die persönliche Risikosituation des Unternehmers (gefährliche Hobbies). Bankintern spielt im Rahmen des Ratings aber auch das Kommunikationsverhalten des Unternehmers (offen/regelmäßig/transparent) gegenüber den Kreditinstituten eine wesentliche Rolle bei der Beurteilung. Hervorzuheben ist auch eine rasche Bilanzvorlage (bis max. 6 Monate nach dem Bilanzstichtag!), welche einen positiven Einfluss in Bezug auf das Rating haben kann.

Es ist bekannt, dass im Wesentlichen die Hardfacts, d.h. die Bilanzkennzahlen wesentlich das Rating beeinflussen. Die Gewichtung zu den Hardfacts tendiert im Rahmen des Basel III Ratings in Richtung 70%.  Die Soft Facts können aber unter Umständen auch bei guten Zahlen zu einer Verschlechterung im Gesamt-Rating beitragen. Die Banken weisen darauf hin, dass Bemühungen zur Verbesserung des Soft Fact Rating sinnvoll sind und von den Unternehmen mehr Anstrengungen zur Optimierung unternommen werden sollten. Vielfach erfolgt seitens der Unternehmen im Rahmen der Bilanzbesprechungen mit ihren Hausbanken jedoch diesbezüglich keine aktive Kommunikation, sodass positive  Veränderungen oft unberücksichtigt bleiben, was sich nachteilig auf die Bonitätsbeurteilung eines Betriebes auswirken kann.

NEU Die Franzl’s Hütte am Zwölferhorn 1.480m – Betriebsübergabe an die Familie Ziller

Seit 14. Juni 2015 ist die Franzl’s Hütte am Zwölferhorn ein weiterer Treffpunkt für Hüttenliebhaber! Familie Ziller die auch auf 1.320 Metern die Spielbergalm betreibt, führt jetzt die bekannte Hütte an der Zwölferhorn-Bahn! Vom Frühstück am Berg bis zu Feiern und Feste in rund 1.500 Höhenmeter  ist alles möglich!

Die Beratergruppe  Heinz Kienmayer UB und Martin Holzapfel UB begleiteten die Betriebsnachfolge erfolgreich!

Auf einen Besuch auf der Franzl’s Hütte freuen sich Joe & Maria
und das gesamte Franzl’s Hütten-Team

Franzlhütte

Allergen-Management laut LMIV durch die Beratergruppe Salzburg

Seit Dezember 2014 gilt die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) in Europa. Das Ziel der LMIV ist es, die Verbraucher stärker über Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe zu informieren.
Neu ist, dass bestimmte Informationen (z.B. besteht die Verpflichtung zur Allergen-Kennzeichnung der 14 Haupt-Allergene) auch für sämtliche unverpackte Lebensmittel bereit gestellt werden müssen! Bei verpackten Lebensmitteln sind weitere Angaben erforderlich.

Die 14 Haupt-Allergene laut  LMIV sind:

  • Gluten und glutenhaltiges Getreide
  • Krebstiere und Krebstiererzeugnisse
  • Eier und Eierzeugnisse
  • Fisch und Fischerzeugnisse
  • Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse
  • Soja und Sojaerzeugnisse
  • Mich und Milcherzeugnisse
  • Schalenfrüchte
  • Sellerie und Sellerieerzeugnisse
  • Senf und Senferzeugnisse
  • Sesam und Sesamerzeugnisse
  • Lupine und Lupinerzeugnisse
  • Weichtiere
  • Schwefeldioxid und Sulfit

Wir erstellen für Sie die korrekte Kennzeichnung Ihrer Allergene und Lebensmittel. Darüber hinaus schulen wir Ihre Mitarbeiter über die Forderungen der LMIV und zeigen Ihnen auf, wie die Information der Verbraucher erfolgen kann. Dabei halten wir Sie stets über Änderungen auf dem Laufenden.
Gerne informieren wir Sie auch über die weiteren Anforderungen der LMIV (z.B. über die Normierung der Pflichtangaben bei verpackten und unverpackten Lebensmitteln).

Weitere Informationen rund um das Thema HACCP erhalten Sie hier.

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