Dr. Bojanovsky leistet Entwicklungshilfe

Bus-Trainings: Strategieentwicklung für Kleinstbetriebe, hauptsächlich landwirtschaftliche Subsistenzbetriebe (Eigenbedarf).

Nach 9 1/2 Stunden Flug landet der A 330-Airbus von Frankfurt kommend um 20 h 45 auf dem Flughafen von Addis Abeba(4 Mio. Einwohner), der Hauptstadt von Äthiopien auf einer Seehöhe von 2.300 m. Es ist kalt – ca. 15 Grad und das am 01. Juni 2015.

Die Einreiseformalitäten (Visum, Zollkontrolle) dauern 2 ½ Stunden, um ca. 24 h 00 kommen wir im Hotel an. Nach diesem langem Tag liegt morgen die Weiterreise in den südöstlichen Zentralraum von Äthiopien – mit altem Namen ´Abbessinien´- nach Assela (80.000 Ew.) vor uns.

Wir sind, das sind mein Kollege Ingo Binnewerg und ich.

Wir sind im Auftrag der giz (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit/Deutschland) unterwegs.

Wir bilden ca. 18 TrainerInnen aus, die in weiterer Folge in die Dörfer gehen, um dort mit hauptsächlich landwirtschaftlichen Kleinstbetrieben individuelle, betriebliche Strategieentwicklungen in Workshops zu erarbeiten.

Basis der Ausbildung sind die modulhaft aufgebauten bus-Trainings. Bus steht für ´Bauern-Unternehmer-Schulung´ und wurde von der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn entwickelt.

Die Fahrt geht in Richtung Rift-Valley, dem ostafrikanischen Grabenbruch.

Kurze Cola-Pause auf dem Weg nach Assela, Ingo links hinten, rechts davon sitze ich, davor links der Chauffeur, rechts daneben Tamirat, ein giz-Mitarbeiter.
Kurze Cola-Pause auf dem Weg nach Assela, Ingo links hinten, rechts davon sitze ich, davor links der Chauffeur, rechts daneben Tamirat, ein giz-Mitarbeiter.

Als sogenannter ´Kurzzeitler´, der für einige Tage im Zuge eines Projektes im Einsatz, ist es von der giz verboten selbst zu fahren.

Die Umgebung von Assela, ca. 2.300 m Seehöhe.
Die Umgebung von Assela, ca. 2.300 m Seehöhe.

In Assela sind wir im sogenannten ATC (agricultural traing center) untergebracht, wo wir die 18 vorausgewählten TrainerInnen 9 Tage lang ausbilden werden.

Die Einfallstraße von Assela
Die Einfallstraße von Assela

Unsere Truppe von 18 TrainerInnen, 2 Frauen/ 16 Männer, erhält von uns 8 Elemente vermittelt:

  1. Market Orientation
  2. Portfolio
  3. Analyse of my environment
  4. Speeches
  5. My vision
  6. My alternative ways (decision-making matrix)
  7. My businessplan
  8. My actionplan
Unterricht
Unterricht

Auf dem Gelände laufen herum, die richtig frech über die Blechdächer sausen und jede Menge Lärm machen.

Affenbanden
Affenbanden
Jeepfahrt
Jeepfahrt

Unsere Fahrt im Jeep nach Kulumsa = ATC-Standort, Assela = Hotel

Dr. Bojanovsky Bild 7

Neben dem Trainingsraum sind Getreide- und Bohnensamen gelagert, die händisch von der Spreu getrennt werden. Einkommen pro Monat/Person = 400 Birr/22 = € 18,20 / 26 Arbeitstage = € ,70 / Tag.

Keine Sozialversicherung, Kinder sind die Pensions- und Krankenvorsorge.

2 Teilnehmerinnen bei einer Teamübung
2 Teilnehmerinnen bei einer Teamübung

11.06.2015 – wir sind am letzten Ausbildungstag angekommen. Für das Echtzeittraining wurden 24 TeilnehmerInnen aus den umliegenden Dörfern eingeladen, die von den neu ausgebildeten TrainerInnen ein 3Tagsseminar erhalten.

Teshale Likassa bei der Anleitung für die Erstellung des business- und Actionplans.
Teshale Likassa bei der Anleitung für die Erstellung des business- und Actionplans.

 

Das Ausbildungsteam vom bus-Training in Kulumsa. Links Max, unser Praktikant, der eine große Unterstützung bei der Hintergrundarbeit war, Ingo und ich.
Das Ausbildungsteam vom bus-Training in Kulumsa.
Links Max, unser Praktikant, der eine große Unterstützung bei der Hintergrundarbeit war, Ingo und ich.

 

Weitere Informationen über die Andreas Hermes Akademie (AHA) im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft e.V. 

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert